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Aktuelles

Richtfest für den Goldenen Saal in Sangerhausen

Erste Sitzung voraussichtlich im März 2023

Die Möbel sind bereits gekauft, auf dem Papier ist der Ratssaal schon eingerichtet. Aber, heute war erst einmal traditionelles Richtfest an historischem Ort und für ein Gebäude, das zum Ensemble des 400 Jahre alten „Neuen Schlosses“ von Sangerhausen gehört.

Im Ratshof (Markt 7a) trafen sich Mitglieder des Stadtrates, vor allem des Sanierungsausschusses, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die tatsächlich wochenlang die Geräuschkulisse von Stemmarbeiten live miterlebt haben, die Nachbarn aus dem Amtsgericht und natürlich ein Teil der Handwerker.
Nach mehr als 300 Jahren entsteht hier wieder ein Saal, kein goldener, sondern ein moderner Versammlungsraum für die Stadt Sangerhausen und für den Sangerhäuser Stadtrat. Für die Baumaßnahme wurden rund vier Millionen Euro Städtebaufördermittel bewilligt. Etwas mehr als 20 Prozent der Kosten trägt die Stadt Sangerhausen. Den anderen Teil finanzieren der Bund und das Land Sachsen-Anhalt.
Oberbürgermeister Sven Straß (B.r.o.) dazu: "Im Bewilligungsbescheid für die Fördermittel steht die Auflage, dass der Saal nach Fertigstellung mindestens 25 Jahre als Ratssaal und multifunktionale Begegnungsstätte genutzt werden muss. Dieser Saal wird über viele Generationen den Bürgerinnen und Bürgern offen stehen und ihren Ratsmitgliedern gute Arbeitsbedingungen ermöglichen. Die Idee, das Hinterhaus des Neuen Schlosses, ein Baudenkmal, leer stehend mit schweren Schäden und ohne direkte Zugangsmöglichkeiten mitten in einem Stadtquartier für die Stadt Sangerhausen umzubauen und zu modernisieren, hatte viele Väter und Mütter und brauchte die Geduld und den Mut von vier Oberbürgermeistern".
Als das Gebäude gekauft war und die Finanzierung gesichert schien, dauerte es fast drei Jahre bis zum Baubeginn. Die SALEG Sachsen-Anhaltinische Landesentwicklung hat diesen Prozess als Sanierungsträgerin für die Stadt Sangerhausen und als Bauherrin begleitet.
Vom März bis zum Juni 2019 lief das Verfahren zur europaweiten Ausschreibung der Planungsleistungen. Im Juli 2019 starteten die Architekten und Fachplaner. Im August 2020 konnte der Bauantrag gestellt werden. Seit dem 18.01.2021 liegt die Baugenehmigung vor.
Weil die Baumaßnahme mit Mitteln der Städtebauförderung finanziert wird, musste das gesamte Projekt zusätzlich durch die Staatshochbauverwaltung, den Landesbetrieb Bau- und Liegenschafts­management des Landes Sachsen-Anhalt, baufachlich geprüft werden. Im Mai 2021 lag die positive Stellungnahme des Landesbetriebes vor. Auf dieser Grundlage konnte dann das Landesverwaltungs­amt am 23. Juni 2021 den maßgeblichen Bescheid über die Bewilligung der Städtebaufördermittel erteilen. Erst danach konnten die Bauleistungen öffentlich ausgeschrieben werden.
Die bisher beauftragten Firmen kommen aus der Stadt Sangerhausen, dem Landkreis , aus Thüringen und dem Land Sachsen-Anhalt. 98 % aller Bauleistungen wurden bereits vergeben und allen Schwierigkeiten auf den Baustoff- und Energiemärkte zum Trotze, ist es bisher gelungen, im vereinbarten Budget zu bleiben. Das soll so bleiben. Die Fertigstellung ist für März 2023 vorgesehen.

 

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 Quelle Grafik: Schauder

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